Anfang September durfte ich 4 Tage in Tiflis, der wunderbaren Hauptstadt Georgiens, verbringen. Auslöser meiner Reise war wieder mal ein Spiel der Österreichischen Nationalmannschaft. Nach einem langen Zwischenstopp in Kiew und Verzögerungen der Flüge kam ich mitten in der Nacht am Flughafen Tiflis an und wartete noch auf einen Freund, der mit einer anderen Maschine kam. Ein erstes, heimisches Bier und eine Börek-ähnliche Köstlichkeit später machten wir uns am Weg in unsere Unterkunft (günstig gebucht per Airbnb). Die Unterkunft wurde von Giorgi vermietet und lag direkt bei der Ubahnstation Rustavelli, von wo aus man problemlos überall hin gelangen konnte. Mit einer waghalsigen Taxifahrt (Verkehrsregeln werden in Tiflis überbewertet) braucht man ca. 30 Minuten vom Flughafen bis zur Station Rustaveli. Diese Station eignet sich auch perfekt als Ausgangspunkt für alle möglichen Entdeckungstouren in und um Tiflis.
Gleich am nächsten Tag stand bereits das Länderspiel am Programm (mehr dazu in meinem Beitrag zum Auftaktsieg in Georgien). Zuvor noch ein langer Stadtspaziergang durch die sehenswerte Altstadtund ein Besuch im Vergnügungspark. Im Vergnügungspark dürft ihr mit Bier übrigens nicht in das „Riesenrad“ einsteigen und manche Attraktionen wagt man ohnehin nur ein bisschen angetrunken 😉 Ausgeklungen ist der glückliche Siegesabend dann in einer kultigen Karaokebar, wo „10 kleine Jägermeister“ das einzig deutsche Lied war, das wir gemeinsam in die Mikros gröhlen durften. Ansonsten stand abwechselnd ein englisches Lied für uns und ein georgischen Lied für die Lokalmatadorin am Programm. Viel Alkohol und ein „gutes Frühstück“ beim einheimischen McDonalds später ging es zurück in die Wohnung noch ein paar Stunden schlafen.
Ausgeschlafen und fit wie ein Turnschuh wurde noch 3 weitere Tage lang Tiflis erkundet. Einen Tag noch gemeinsam mit Fogi und 2 weitere Tage auf eigene Faust. Abgesehen von hunderten Baustellen und vermehrter Armut außerhalb des Stadtzentrums begeistert Tiflis auch mit echt netten Ecken, geilen Landschaften, eigenartigen Figuren und tollem, meist sehr deftigem Essen.
Am Plan standen unter anderem der Besuch eines georgischen Drittliga-Spiels, ein Fußmarsch zum ultramodernen und tiefergelegten Lokomotiv-Stadion, die Besichtigung der Sameba-Kathedrale und ein obligatorischer Abstecher ins Hardrock-Cafe!
Schließlich hieß es dann nach gesamt 4 großartigen Tagen mit vielen neuen Eindrücken Abschied nehmen, um via Kiew nach Zypern zu reisen. Schließlich wollte ich nach meinem Georgien-Abenteuer auch noch ein paar nette Tage mit meiner besseren Hälfte genießen 😉
Gmadlobt‘ Tbilisi und nakhvamdis!